SOS4Paws
Damir Drašković in Sarajevo / Bosnien
Bosnien und der gesamte Balkan sind wahrscheinlich der schlimmste Teil Europas, wenn es um Tierschutz geht.
Es gibt keine Gesetze, um die Tiere zu schützen. In Bosnien gibt es viele Streuner, viele sind von ihren Besitzern entsorgte Hunde und Katzen.
Jeden Tag werden immer noch einige Tiere von Hundefängern oder Tierhassern getötet oder vergiftet.
Meine Rettungsmission begann 2015, als wir eine große Anzahl von Hunden auf den Straßen hatten. In nur anderthalb Monaten habe ich zwei Welpen adoptiert. Beide wurden alleine und krank gefunden. Sie hatten keine Überlebenschance und ich nahm sie auf. Danach fing ich an, weitere Hunde zu retten. In den letzten Jahren habe ich schätzungsweise 40 bis 50 Hunde, die dem Tode geweiht waren, von Tötungsstationen übernommen. Viele waren krank, vergiftet oder verletzt. Über 30 Tiere wurden europaweit vermittelt.
Derzeit habe ich 17 Hunde auf verschiedenen Pflegestellen. Es ist nicht so, dass ich so viele Hunde wollte, aber diese armen Tiere brauchten Hilfe und ich konnte ihnen nicht den Rücken zukehren. Einige von ihnen sind seit Jahren in einer Pflegestelle und das bricht mir das Herz. Es ist für mich schwierig, sie in geeigneten Pflegestellen unterzubringen und gut zu füttern.
Da es hier in Bosnien keine großen Tierschutzvereine gibt, haben wir einfach nicht viel Unterstützung. Die Anzahl der Spender ist sehr klein.
Ein Einzelkämpfer für die Straßenhunde Sarajevos.
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